Gaming und eSports hat sich in der Schweiz zu einem Wirtschaftszweig entwickelt. Nau hat die wichtigsten Ereignisse und Games von 2019 zusammengefasst.
Laut Bundesrat Alain Berset erwirtschaften Schweizer Game-Entwickler jährlich einen Umsatz von 150 Millionen Franken. Dazu gehört unter anderem das Zürcher Power-Haus GIANTS Software, welches regelmässig den neuesten Landwirtschafts-Simulator auf den Markt bringen.
Dieses Jahr haben die Entwickler ihr Game eSports-tauglich gemacht und eine eigene Liga lanciert. An mehreren Offline- und Online-Events in ganz Europa können die Teilnehmer über eine Viertelmillion Franken gewinnen.
Kleine Studios in Apple Arcade
Doch auch kleinere Studios konnten dieses Jahr grosse Erfolge feiern: So haben sie es mit ihren Titeln beispielsweise in die Apple Arcade geschafft. Obendrauf kommen mehrere Games, die es auf verschiedenen Vertriebsplattformen zu kaufen gibt – dazu gehört beispielsweise Retimed oder Transport Fever 2.
Nicht nur die Entwicklung, auch für die Werbung und das Sponsoring sehen Unternehmen Potenzial. So hat die PostFinace seit Anfang Jahr ein eigenes eSports-Team. Obwohl dieses per Ende 2019 aufgelöst wird, ist laut einer Pressemitteilung weiteres Engagement für das kommende Jahr geplant.
Swisscom und TCS mit eigener Liga
Auch die Swisscom trumpfte 2019 gross auf und lancierte eine eigene Liga mit zwei grossen Events, an welchen die Finals ausgetragen wurden. Im Mai wurden die Wettkämpfe gar live im Fernsehen übertragen.
Das Sponsoring hat auch die TCS erreicht, welche in diesem Jahr erneut mehrere Saisons der eigenen Rocket-League-Liga abhielt. Und auch der Energy-Drink-Produzent Red Bull hat im Verkehrshaus Luzern zusammen mit dem Schweizer Hardware-Hersteller Logitech die Gaming World eröffnet.
Dafür wird die bestehende Media World mindestens einmal im Monat umgewandelt. Bislang gab es mehrere Events mit teils Tausenden Online-Zuschauern aus aller Welt.
Entwickler kämpfen mit hohem Lohnniveau
Das die Wirtschaftlichkeit des Gaming in der Schweiz bereits einen wichtigen Stellenwert hat, ist nicht abzustreiten. Trotzdem haben die Studios mit diversen Problemen zu kämpfen. Dazu gehört beispielsweise das hohe Lohnniveau, aber auch eine zu geringe Förderung wird bemängelt.